Es gibt Aufgaben, die mit reiner Muskelkraft einfach nicht zu bewältigen sind. Objekte mit einem Gewicht jenseits von PKWs und in deutlich größeren Dimensionen sind die Bereiche, in denen Kranarbeiten unerlässlich sind.

Welche verschiedenen Modelle gibt es für Kranarbeiten?

Es gibt verschiedene Kranmodelle, die alle ihren speziellen Einsatzzweck erfüllen.

- Autokräne gehören zu den mobilsten Modellen. Sie sind nicht auf die Beförderung durch Tieflader angewiesen, sondern können auch ohne Sondergenehmigung am Straßenverkehr teilnehmen. Je nach Areal und Rangiermöglichkeiten sind sie in 60 Minuten und weniger einsatzbereit. Hierfür werden in der Regel auch nur ein oder zwei Personen benötigt. Arbeitshöhen von bis zu 150 Metern und 500 Tonnen Last sind hierbei realistisch.

- Mobilbaukrane sind die zweite Variante, die heutzutage oft zum Einsatz kommt. Früher wurden diese von anderen Kranen aufgebaut. Mittlerweile gibt es aber bereits Mobilbaukrane, die an eine Zugmaschine angekoppelt werden können und sich auch selbstständig aufbauen können. Hierbei sind sogar Modele verfügbar, die dies in nur 30 Minuten bewerkstelligen können. Mobilbaukrane kommen immer dann zum Einsatz, wenn sich in der näheren Umgebung Störkanten befinden, die die Arbeit mit Autokranen erschweren oder gar verhindern würden. Diese Modelle gibt es mit Funkfernbedienung und auch mit liftfähigen Kabinen.

- Raupenkrane sind besonders für Untergründe ausgelegt, die nicht befestigt sind. Das hohe Eigengewicht eines Krans zusammen mit der aufzunehmenden Last kann bei mobilen Modellen auf Rädern schnell zum Absacken kommen. Rupenkrane sind für Kranarbeiten mit noch höheren Lasten ausgelegt. Bis zu 750 Tonnen Traglast sind hier möglich, ebenso wie Ausleger mit bis zu 150 Metern. Störkanten können hier bei einigen Modellen allerdings zum Problem werden. Im Normalfall werden diese Krane aber ohnehin nur auf Freiflächen eingesetzt, bei denen es keine störenden Objekte in der Nähe gibt.

- Minikrane haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber den bereits genannten Modellen. Hier ist die Wendigkeit und universelle Einsatzmöglichkeit das klare Verkaufsargument. Minikrane bewegen sich oft auf Raupen und sind aufgebaut wie kleine Bagger. Statt einer Schaufel bringen diese allerdings einen ausfahrbaren Ausleger mit. Tragfähigkeiten bis zu 3 Tonnen sind hier möglich. Die Einsatzmöglichkeit auf engem Raum stehen hier aber definitiv im Vordergrund. So gibt es beispielsweise auch Minikrane, die nur eine 600 mm Transportbreite haben und damit auch durch genormte Türöffnungen passen.

Wann sind Kranarbeiten nötig?

Nicht nur in der Industrie, Schifffahrt oder Bauwesen sind Krane regelmäßig im Einsatz. Immer wieder finden sie ihren Einsatz auch bei Unfällen und in der Katastrophenhilfe. Nicht nur bei Sturmschäden von umgestürzten Bäumen, auch bei Bergungsarbeiten kommen Krane immer wieder zum Einsatz. Krane sind also deutlich vielseitiger als dass sie nur bei dem Verladen von Containern oder im Bauwesen zum Einsatz kommen müssten.
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